Feldfrüchteanbau

Gesunde Ernährung wird immer schwieriger, fast täglich lesen wir in den Zeitungen von verdorbenen Essen, Rückrufaktionen, Warnungen und Skandalen. Und im Zeichen des Codex Alimentarius sind gerade ursprünglich und naturnah gewachsene biologische Lebensmittel im Handel kaum mehr zu bekommen. Rückbesinnung auf die regionale Vielfalt und lokialen Möglichkeiten ist gefragt. Wer Wert auf gesunde und vitale Lebensmittel legt, der baut selber an. Hier heißt es, eigenverantwortlich zu handeln und im Sinne von Autark werden lokale Netzwerke zu knüpfen und gemeinschaftlich für die Lebensgrundlagen zu sorgen. Weg vom Einzelgängertum und der Ellbogenmentalität ist ein autarkes freies Leben in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter einfach und freudvoll und somit für alle befriedigend zu realisieren. Den gemeinschaftlichen Erfolg ist dann nicht nur zur Erntezeit sichtbar.

So entsteht auch in diesem Jahr wieder ein gemeinschaftliches Ackerbauprojekt. Auf einem extra ausgewiesenen Acker in Schwaz/Tirol werden in einer Gemeinschaft Feldfrüchte unter Anleitung eines biologisch arbeitenden Bauern angebaut.

Lernziel ist es für die interessierten Familien, das Wissen und die Praxis wieder zu erlernen, wie Gemüse und andere Feldfrüchte für den eigenen Bedarf ausgesät, über die Wachstums- und Reifephase gepflegt und schließlich geerntet werden. Wir lernen wieder die Kreisläufe der Natur kennen und schätzen und nutzen die biologische Vielfalt und die gesunden Wirkstoffe aus der Natur. Dabei werden verschiedene Anbaumethoden praktiziert (z.B. Permakultur, Fukuoka) und die einfachen Hilfsmittel erklärt, die für den Ackerbau notwendig sind. Mit landwirtschaftlichem Gerät wird der Boden vorbereitet.

Besonderes Augenmerk wird dabei auf naturnahe und biologische Anbauverfahren gelegt. Mit fachlicher Anleitung vermitteln wir, wie im Kreislauf der Natur die Bodenbearbeitung mit der Aussaat und Pflege bis zur Ernte funktioniert und lernen die Geheimnisse der Bodendüngung. Begleitend gibt es umfangreiches Wissen über Saatgut, biologischen Anbau, Haltbarmachung von geernteten Lebensmitteln und Winterbevorratung. Die Teilnehmer lernen auch, wie sie aus den Früchten die Samen für den Wiederanbau ernten. Begleitende Veranstaltungen zur Weiterverarbeitung, Haltbarmachung und Bevorratung für den Winter runden das Themengebiet ab. So ist danach jeder in der Lage, mit dem Wissen für einen großen Teil seiner Lebensgrundlagen autark selber zu sorgen.

Dies alles geschieht in einer Gemeinschaft, in der sich die Teilnehmer bei den wöchentlichen Treffen am Samstagvormittag gegenseitig unterstützen und ggf. vertreten. So kann jeder mit geringem Aufwand seine Lebensmittel-Grundversorgung für sich und seine Familie mit biologisch hochwertigen gesunden Früchten direkt aus dem Acker sicherstellen.

Ort: zwischen Schwaz und Buch bei Jenbach
Zeit: Beginn ab März (witterungsabhängig) mit Samen setzen, monatliche gemeinsame Treffen, individuelle Pflege nach individueller Zeiteinteilung und Absprache. Ende voraussichtlich im Oktober.
Kontakt: über Kontaktformular

Start des Ackerbauprojektes:

1. Treffen: Do, 8. März 19:00 Uhr in der Jurte

Interessierte können sich über das Anmeldeformular melden